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Vorurteile im Holzbau: Aufklärung über Mythen und Missverständnisse

Vorurteile im Holzbau

Als Unternehmen, das seit Jahrzehnten im Holzbau tätig ist, haben wir schon zahlreiche Mythen über Holz als Baumaterial gehört. Weil wir uns in der Materie bestens auskennen, fällt es uns leicht, sie zu entkräften. In diesem Beitrag gehen wir auf verschiedene Vorurteile im Holzbau ein.

Welche Vorurteile im Holzbau gibt es?

Leichte Brennbarkeit, anfällig für Schädlinge, nicht nachhaltig: Es gibt verschiedene Vorurteile, mit denen der Holzbau konfrontiert wird. Wir haben fünf davon zusammengetragen und klären auf. 

Vorurteil 1: Häuser aus Holz brennen leicht

Falsche Annahme: Holzhäuser sind besonders gefährdet, wenn ein Feuer ausbricht. Dann, so lautet das Vorurteil, geht das Gebäude rasch in Flammen auf. Dieses Vorurteil ist jedoch so nicht korrekt.

Korrekt ist folgendes: Die Oberfläche der Holzelemente verkohlt zunächst. Der innere Kern bleibt dagegen über längere Zeit tragfähig. Dadurch verliert die Konstruktion nicht plötzlich ihre Stabilität, sondern langsam und berechenbar. Dies ermöglicht es den Rettungskräften, das Gebäude rechtzeitig zu räumen und für die Sicherheit der Bewohner zu sorgen.

Stahl ist im Vergleich zum Verhalten von Holzbauelementen bei Feuer deutlich weniger stabil. Ist eine Temperatur von rund 500 Grad Celsius erreicht, dann verliert Stahl abrupt an Festigkeit, schmilzt und stürzt unberechenbar in sich zusammen.

Gemauerte Häuser mit Aussenisolation schneiden im Vergleich zum Holzelementhaus ebenfalls schlechter ab, da sie bei einem Brand durch die Isolation giftige Dämpfe freisetzen und die Bewohner sowie Rettungskräfte schnell und unsichtbar gefährden. Der Mörtel, mit dem die Backsteine zusammengehalten werden, hält oftmals auch nicht so hohe Temperaturen aus und kann das Gebäude unkontrolliert zum Einsturz bringen.

Holzbauten müssen übrigens die gleichen Anforderungen an den Brandschutz erfüllen, die für Gebäude aus anderen Materialien gelten. Daher sind wir als Unternehmen im Holzbau dazu verpflichtet, Elemente herzustellen, welche vorgeschriebenen Feuerwiderstandsklassen entsprechen. Für die Festlegung ist die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen (VKG) zuständig. Demnach müssen die Elemente von Holzbauten mit bis zu drei Geschossen mindestens 30 Minuten tragfähig und wärmegedämmt sein.

Vorurteil 2: Holzbau ist nur für kleine Gebäude geeignet

Holzbau ist nur für kleine Gebäude geeignet

Falsche Annahme: Es ist unmöglich, grössere Bauwerke aus Holz zu errichten. Allerdings haben zahlreiche Hochhäuser aus Holz, die inzwischen in aller Welt entstanden sind, dieses Vorurteil entkräftet.

Korrekt ist folgendes: Zu den eindrucksvollsten Konstruktionen zählen: 

  • Das Ascent MKE in Milwaukee ist das höchste Holzgebäude der Welt. Auf die sechs untersten Etagen aus Stahl folgen 19 Stockwerke aus Holz. Darin befinden sich unter anderem mehr als 250 Apartments sowie Ladenflächen. Das Haus ist 87 Meter hoch und weist eine Nutzungsfläche von 45‘800 Quadratmetern auf.
  • Vor der Fertigstellung vom Ascent MKE im Jahr 2022 war das Mjøstårnet im norwegischen Brumunddal das höchste Holzhaus weltweit. Es ist 85,4 Meter hoch und hat 18 Etagen. Im Gebäude sind 33 Wohnungen, ein Hotel mit 72 Zimmern, ein Restaurant sowie Büros untergebracht.
  • Das HoHo Wien liegt auf dem dritten Platz der höchsten Holzbauten der Welt. Mit seinen 24 Etagen ist es insgesamt 84 Meter hoch. Eine Einschränkung gilt jedoch: Der Kern des Gebäudes besteht aus Beton. Allerdings liegt der Anteil von Holz an den verwendeten Materialien bei 75 Prozent.

Einen Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde hat sich auch der Grand Ring in Osaka verdient. Die Konstruktion ist zwar «lediglich» 20 Meter hoch, nimmt aber eine Grundfläche von mehr als 61‘000 Quadratmetern ein. Auf dem Dach des ringförmigen Bauwerks befindet sich ein rund 2000 Meter langer Spazierweg.  

Errichtet wurde der Grand Ring anlässlich der Expo 2025, die bis Oktober 2025 in Osaka stattfindet. Zwar ist vorgesehen, dass das Bauwerk nach Ende der Weltausstellung abgetragen wird. Allerdings haben verschiedene Instanzen vorgeschlagen, zumindest Teile davon als Sehenswürdigkeit zu erhalten.  

Vorurteil 3: Holz ist anfällig für Schädlinge und Feuchtigkeit

Schädlinge und Feuchtigkeit

Falsche Annahme: Holz wird von Insekten wie Holzwürmern und Termiten zerfressen. Dies würde die Stabilität der Konstruktion schwächen. Allerdings befallen die genannten Insekten nur ungeschütztes oder dauerhaft feuchtes Holz. Bei sorgfältig geplanten und gut gepflegten Holzgebäuden bestehen daher keine Bedenken. Auch vermuten manche Menschen, dass Feuchtigkeit in das Holz eindringen und für Fäulnis oder Pilzbefall sorgen könnte. Bei qualitativ hochwertigen Holzhäusern ist dies jedoch nicht möglich.  

Korrekt ist folgendes: Die Planung von Einfamilienhäusern durch die Baumberger Bau AG umfasst einen konstruktiven Holzschutz. Durch bauliche Massnahmen ist das Gebäude bestmöglich vor Feuchtigkeit geschützt. Ohne den Einsatz von Chemie werden dauerhaft feuchte Stellen verhindert, die Insekten anziehen könnten.  

Dies sind die wesentlichen Massnahmen im konstruktiven Holzschutz:  

  • Holzbauteile werden nicht in das Erdreich gesetzt, sondern halten einen gewissen Abstand dazu. Sockel oder ein Fundament aus Beton dienen der Trennung.
  • Grosse Dachüberstände schützen die hölzerne Fassade vor Niederschlägen.
  • Damit Wasser schnell ablaufen kann, sind viele Schrägen und Tropfkanten vorhanden.
  • Fassaden sind hinterlüftet und in Hohlräumen kann Luft zirkulieren. Dadurch ist ein schnelles Abtrocknen möglich.

Vorurteil 4: Holzbau ist nicht nachhaltig  

Falsche Annahme: Obwohl Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, sind manche Menschen der Meinung, dass die Nutzung nicht nachhaltig ist. Sie denken, dass durch den zunehmenden Holzbau Wälder abgeholzt werden.

Korrekt ist folgendes: Wird auf nachhaltige Forstwirtschaft gesetzt wie wir das machen, dann wächst mehr Holz nach, als entnommen wird. Dazu kommen die bekannten Vorteile, die der Holzbau für die Umwelt hat, wie zum Beispiel:

  • Nachhaltige Speicherung von CO₂, das dadurch nicht in die Atmosphäre gelangt
  • Vergleichsweise viel weniger graue Energie für die Herstellung von Holzelementen
  • Gute Dämmwerte, dadurch Energieeffizienz im fertigen Gebäude in Holz
  • Vollständige Recycelbarkeit

Vorurteil 5: Häuser aus Holz sind teuer

Falsche Annahme: Der Holzbau ist teurer als das Errichten von Häusern aus anderen Materialien. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Korrekt ist folgendes: Die Höhe der Investition in den Bau eines Holzhauses ist auf dem gleichen Niveau wie die Kosten für ein qualitativ gutes Steinhaus mit Doppelschalenmauerwerk. Wenn Sie ein Holzhaus errichten lassen, geniessen Sie zudem die folgenden Vorteile:  

  • Dank der Vorfertigung ist die Errichtung eines Holzhauses schneller erledigt als der Bau von gemauerten Häusern. Zudem sind die Bauarbeiten vor Ort kürzer.
  • Die exzellenten Dämmwerte von Holz sorgen für vergleichsweise geringe Heiz- und Energiekosten. Somit zahlt sich die Investition in ein Holzhaus langfristig noch mehr aus.
  • Der Bund und die Kantone fördern umweltfreundliches Bauen. Gerne prüfen wir für Sie, ob eine solche Förderung für Ihr Bauprojekt infrage kommt, und reichen die erforderlichen Unterlagen ein.

Wie lassen sich Vorurteile im Holzbau effektiv entkräften?

Holzbau

Manche Vorurteile im Holzbau halten sich hartnäckig. Als Unternehmen in diesem Bereich verstehen wir es als unsere Aufgabe, Aufklärungsarbeit zu leisten. Dies tun wir in erster Linie durch die hervorragende Arbeit unserer Mitarbeiter und die Bauwerke, die sie schaffen. Unsere Referenzen, sowie unser Bestehen seit über 76 Jahren sind der beste Beweis für die vielen Vorzüge, die der Holzbau mit sich bringt.

Zu unserem Leistungsumfang gehören neben Einfamilienhäusern auch Dachaufstockungen und Anbauten. Damit erweitern Sie den Wohnraum Ihres Hauses signifikant. Es kann sich bei dem zu erweiternden Gebäude übrigens um jede Bauart Haus handeln. Steinhäuser und Bauwerke aus anderen Materialien können ebenfalls sehr gut wenn und meistens sogar noch einfacher mit Holz aufgestockt und erweitert werden.  

Gerne errichten wir auch einen Carport oder Garage nach Ihren individuellen Wünschen auf Ihrem Grundstück. Sie bestimmen Aspekte wie die Grundfläche, die Verkleidung und das Design.

Wollen Sie in einem Holzhaus wohnen? Benötigen Sie mehr Wohnraum und möchten Ihr Haus durch eine Dachaufstockung oder einen Anbau erweitern? Oder wünschen Sie sich einen Carport oder Garage, um Ihr Auto sicher unterzustellen? Gerne vereinbaren wir mit Ihnen einen Beratungstermin, um Sie von unserem Leistungsportfolio zu überzeugen.  

Nutzen Sie zur Kontaktaufnahme mit uns am besten das Formular, das Sie auf unserer Kontaktseite finden.